2020, wenn die neue Europäische Kommission im Amt ist, will sie konkrete Vorschläge für ein neues Gasmarktdesign vorlegen. Die bestehende Gasnetzinfrastruktur in Europa und die direkte Nutzung von „grünem Gas“ ist ein wichtiges Asset – gerade auch mit Blick auf das Erreichen der Klimaschutzziele. Wie dieser Aspekt im Rahmen der Konzeption eines europäischen Regulierungsrahmens des Gasmarktes berücksichtigt werden könnte, werden wir im Rahmen unserer Konferenz erörtern.
Seit 2014 strebt die Europäische Kommission unter Federführung des Vize-Präsidenten Maros Sefcovic die Schaffung einer europäischen Energieunion an. Auch in der Eurasischen Wirtschaftsunion entsteht derzeit ein gemeinsamer Energiemarkt, mit absehbaren Auswirkungen auf die EU, da aus der EAWU wichtige Lieferanten für den europäischen Energiemarkt stammen. Im Rahmen des Internationalen Energiedialog wird das Forum für Zukunftsenergien e.V. nun die Frage thematisieren wie diese Entwicklung zu bewerten ist.
Ende 2017 haben sich die Energieminister der Mitgliedstaaten mit den Kommissionsvorschlägen des Clean Energy Package befasst und dazu eine grundsätzliche Haltung formuliert. Anfang 2018 hat das Europäische Parlament nachgezogen und einen eigenen Standpunkt zur Neufassung der Erneuerbaren Energien-Richtlinie, zur Energieeffizienz-Richtlinie, sowie zur Governance-Verordnung beschlossen. Die anschließenden Trilogverhandlungen zu diesen Positionen haben begonnen.
Das Forum für Zukunftsenergien e.V. nimmt diese Entwicklung auf, um im Rahmen des „European Energy Colloquium“ in Brüssel eine Bilanz zum Clean Energy Package zu ziehen. Der aktuelle Zwischenstand wird erläutert und intensiv diskutiert werden. Uns interessiert es zu erfahren, ob die Umsetzung des Pakets bereits auf der Zielgeraden ist oder ob es weiterer Anstrengung bedarf.
Bereits seit über 40 Jahren unterstützt die Bundesregierung mit den Energieforschungsprogrammen die Erforschung neuer Technologien. Das 6. Energieforschungsprogramm wurde 2011 nach dem Reaktor-Unglück in Fukushima veröffentlicht. Dieses war auf die Energiewende ausgerichtet und sollte den Übergang zu einer Stromversorgung aus erneuerbaren Energien gestalten.
Seit 2011 haben sich die Rahmenbedingungen stark verändert, weshalb das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie einen Konsultationsprozess für ein 7. Energieforschungsprogramm durchgeführt hat. Im Rahmen des Arbeitskreises „Zukunftsenergien“ des Forum für Zukunftsenergien e.V., werden die Ergebnisse des Prozesses und die sich daraus ergebenden Schwerpunkte des 7. Energieforschungsprogramms vorgestellt und mit Ihnen diskutiert.
Die Europäische Kommission hat im November 2017 ihr vielbeachtetes Paket für saubere Mobilität in Brüssel vorgestellt. Dieses umfasst u.a. Vorschläge zur Förderung sauberer Fahrzeuge, zur Einführung einer Infrastruktur für alternative Kraftstoffe sowie für eine Batterieinitiative. Am 10. Januar diskutiert das Forum für Zukunftsenergien e.V. im Rahmen des „European Energy Colloquium“ nun dieses Paket und geht hierbei im Kern darauf ein, welche Regeln und Änderungen die Stakeholder ab 2020/2021 konkret zu erwarten haben.
Öffentlicher Festvortrag anlässlich der Mitgliederversammlung 2017 von Albrecht Gerber, Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg sowie Kurator des Forum für Zukunftsenergien e.V.
Eine nachhaltige Energieversorgung ist der Schlüssel für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Deutschland. Hierbei können die Themen E-Mobilität, Batteriespeicher und Carbon Capture and Usage (CCU) eine entscheidende Rolle in der Vermeidung von CO2-Emissionen einnehmen. Auf dem 6. Fortschrittskongress des Forum für Zukunftsenergien e.V. sollen Projekte vorgestellt werden, welche schon heute die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts sichern.
Nach der erfolgreichen Gesprächsreihe zur energiepolitischen Agenda der Parteien im Vorfeld zur Bundestagswahl 2017 wird das Forum für Zukunftsenergien e.V. im Nachgang zur Bundestagswahl eine Reihe von Gesprächen mit den Spitzenverbänden der verschiedenen Branchen realisieren. Nacheinander werden insgesamt sechs Verbände ihre jeweiligen Erwartungen und Forderungen an die Energie- und Klimapolitik der neuen Bundesregierung vorlegen und zur Diskussion stellen.
Die jeweiligen Berichte der Veranstaltungen können Sie hier einsehen.
Seit die Europäische Kommission im Sommer 2015 den Legislativvorschlag zur erneuten Reform des EU-Emissionshandels vorgelegt hat, steht dieser im Mittelpunkt einer Diskussion um die Vereinbarkeit von Belangen des Umweltschutzes und denen der energieintensiven Industrien. Am 6. September d. J. hat sich das Forum für Zukunftsenergien e.V. im Rahmen des 29. „European Energy Colloquium“ inmitten der Trilogverhandlungen der Frage gewidmet, was von der Reform konkret zu erwarten ist.
Im Vorfeld der Bundestagswahlen 2017 veranstaltete das Forum für Zukunftsenergien eine Reihe von Gesprächen mit Vertretern der sich zur Bundestagswahl stellenden Parteien. Bei jeder dieser Abendveranstaltungen wurden die energie- und klimapolitischen Vorstellungen der einzelnen Parteien vor- und „auf den Prüfstand“ gestellt. Zu Gast war am
8. März 2017 – Hubertus Heil, MdB, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender (SPD),
20. März 2017 – Eva Bulling-Schröter, MdB, Sprecherin für Energie- und Klimapolitik (DIE LINKE.),
25. April 2017 – Oliver Krischer, MdB, Stellv. Fraktionsvorsitzender (Bündnis 90/Die Grünen),
31. Mai 2017 – Dr. Joachim Pfeiffer, MdB, Sprecher für Wirtschafts- und Energiepolitik (CDU/CSU),
19. Juni 2017 – Dr. Hermann Otto Solms, Präsidiumsmitglied und Bundesschatzmeister (FDP).